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ARCHIVBILD DES MONATS

Liegewiese beim Strandbad, um 1960

In den Jahren 1925 bis 1928 wird der alte Dockhafen zugeschüttet und der Damm zur Erschließung der Nesse aufgespült. Dabei entsteht eine dreieckige Senke, in der im August 1929 mit dem Bau des Schwimmbades begonnen und bereits am 11. Mai 1930 eingeweiht wird. Am 30. August schließt die Stadt Leer einen Vertrag zum Bau einer Zuschauertribüne für fast 300 Personen.

Wann das Freibad aufgrund der Kriegswirren für alle geschlossen wird, ist nicht belegt. Die Wiedereröffnung des Freibades erfolgt bereits am 1. Juni 1945.

Im Sommer 1947 besuchen bereits fast 60.000 Personen das Freibad.

1948 übernimmt die Arbeiter-Wohlfahrt die Badeaufsicht für Kinder, die an einer Kindererholungsfreizeit teilnehmen.

Am 15. August 1967 erfolgt dann die endgültige Schließung des Strandbades. Zwei Tage später wird das neue Nichtschwimmerbecken am Burfehner Weg für die Öffentlichkeit freigegeben. Nach 37 Jahren ist das Strandbad an der Georgstraße Geschichte und eine neue Ära beginnt.

Das Foto zeigt die Liegewiese mit Zuschauertribüne und Umkleidekabinen. Leider ist das Foto undatiert, dürfte aber aus der Zeit um 1960 stammen.

Falls Sie Informationen oder Geschichten zum Strandbad haben, melden Sie sich gerne bei den Mitarbeitern des Stadtarchivs (archiv[at]leer.de oder 0491/9782411)

Weitere Fotos sind auf www.stadtarchiv-leer.findbuch.net  zu finden.

Leda-Sperrwerk

Vor 70 Jahren, am 29. Juli 1954, wurde das Leda-Sperrwerk in Anwesenheit des Bundesfinanzministers Dr. Seebohm seiner Bestimmung übergeben.

Bereits im Juni 1949 fanden die ersten Probebohrungen statt, um die Bodenbeschaffenheit für das geplante Leda-Sperrwerk zu untersuchen. Der erste Spatenstich und Baubeginn erfolgte dann bereits im Herbst 1950.

Nach der Inbetriebnahme am 29. Juli 1954 erfolgte bereits am 22. Dezember durch eine außergewöhnliche Sturmflut die erste Bewährungsprobe für das Sperrwerk. Seitdem musste das Sperrwerk gut 8000 mal geschlossen werden.

Die gesamte Anlage, zusammen mit dem 1956/57 erbauten Entlastungsbauwerk, kostete damals rund 14,5 Millionen DM.

Foto:              „Blick auf das Ledasperrwerk“; undatierte Postkarte

Bildquelle:     Stadtarchiv Leer (StadtA LER - Sam08-01131)

Weitere Fotos sind auf www.stadtarchiv-leer.findbuch.net  zu finden

Bundespräsident Prof. Dr. Theodor Heuss besucht Leer.

Das Foto zeigt den Bundespräsidenten auf dem Balkon des Historischen Rathauses.
Neben dem Bundespräsidenten stehen Stadtdirektor Dr. Bakker und Bürgermeister Uebel, sowie der Nds. Ministerpräsident Kubel.

Der Besuch in Leer am 22. Juni 1959 war Teil der Abschiedsreise des Bundespräsidenten.
Nach der Ankunft am Bahnhof in Leer ging es im offenen Wagen, mit Polizeieskorte, durch Mühlenstraße, Brunnenstraße und Rathausstraße zum Leeraner Rathaus. An allen Straße wurde der Bundespräsident von der Leeraner Bevölkerung und insbesondere zahlreichen Schülern und Schülerinnen empfangen. Im Rathaus trug sich Prof. Dr. Heuss in das Goldene Buch der Stadt Leer ein, worauf ein kleiner Empfang im Rathaus folgte. Vor der Weiterfahrt nach Aurich gewährte der Bundespräsident den Leeraner Schülern und Schülerinnen für den Tag schulfrei.

Fotos von dem Besuch des Bundespräsidenten sind im Stadtarchiv Leer finden und auch online einsehbar.

Zahlreiche Artikel in der Ostfriesen Zeitung dokumentieren ausführlich den Besuch des Bundespräsidenten in Leer. Leider sind diese Jahrgänge noch nicht online einsehbar.

Weitere Fotos sind auf www.stadtarchiv-leer.findbuch.net  zu finden

Reichspräsident von Hindenburg besucht Leer

Auf der Postkarte ist das Hotel „Haus Hindenburg“ zu sehen, welches seinen Namen nach dem Besuch des Reichspräsidenten in Leer und Loga erhielt. Am 10. Mai 1927 besuchte von Hindenburg die gerade in Betrieb genommene Viehmarkthalle auf der Nesse. Reichspräsident von Hindenburg übernachtete allerdings nicht in dem Hotel, sondern beim Grafen von Wedel auf der Evenburg.

In der Ausgabe des »Volksboten« vom 13. Mai 1927 gibt es einen ausführlichen Bericht über den Besuch des Reichspräsidenten von Hindenburg in Leer und Loga.

Weitere Informationen zum „Haus Hindenburg“, mit zahlreichen Fotos und Dokumenten, sind im Stadtarchiv Leer zu finden. Darunter auch eine Urkunde des Reichspräsidenten. Das Depositum (StadtA LER - Dep. F-009 (67) Hotel Haus Hindenburg) ist leider noch nicht online einsehbar.

Weitere Informationen zum Besuch des Reichspräsidenten von Hindenburg sind im Leerer Anzeigeblatt sowie in der Festschrift zur Einweihung der Viehmarktanlage zu finden

Weitere Fotos und Postkarten sind auf www.stadtarchiv-leer.findbuch.net  zu finden

200 Jahre Stadtrechte 1823-2023

Das Foto zeigt die Titelseite des „Amtsblatt für die Provinz Ostfriesland“ vom 6. August 1823. Dieses und weitere Digitalisate sind auf www.stadtarchiv-leer.findbuch.net  zu finden.

Die Stadtverfassung der Stadt Leer trat am 01.08.1823 in Kraft.

Am selben Tag wurde auch der Magistrat der Stadt Leer in sein Amt eingeführt und hat im königlichen Amtshaus seinen Huldigungs- und Diensteid abgelegt.

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Bekanntmachungen

Seine königliche Majestät, Unser allergnädigster Heer haben huldreichst geruhet,
dem bisherigen Flecken Leer, mittelst allerhöchst eigenhändig vollzogener Verfassungs-Urkunde d. d. Carlton-House den 11ten Juli I. J., städtische Gerechtigkeit und Obrigkeit zu verleihen.

In Gemäßheit des vom königl. Cabinets-Ministerio unterm 22. Juli d. J. an Uns erlassenen Rescripts, hat die Introduction des städtischen, in Gemäßheit des §. 2. Der Urkunde zu bestellenden Magistrats am Freitag
den 1ten diesen Mon. Nach Vorschrift Statt gefunden, und sind die ernannten Mitglieder dieses Magistrats:

1)     Der Bürgermeister und Chef des verwaltenden Magistrats, Ehrlenholtz
2)     Der Senator Joh. Heinrich Röben; 
und
3)     Der Senator Johann Börner,

am vorgenannten Tage feierlich in ihre Functionen eingesetzt worden, - welches hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird.

Aurich, den 4. August 1823.

Königl. Großbritannisch-Hannoversche Lands-
Drostei von Ostfriesland.

Sethe


200 Jahre Stadtrechte 1823-2023

Das Foto zeigt die erste Seite der Verfassungsurkunde.

Das Stadtrecht wurde vom König eigenhändig vollzogen und ist auf der überlieferten Urkunde nachzulesen. Demnach unterschrieb Georg der IV. am 11. Juli 1823 die Urkunde. Die Stadtverfassung trat jedoch erst am 01.08.1823 in Kraft. Am selben Tag wurde auch der Magistrat der Stadt Leer in sein Amt eingeführt und hat im königlichen Amtshaus seinen Huldigungs- und Diensteid abgelegt.

Foto:           Verfassungsurkunde der Stadt Leer vom 11. Juli 1823
Bildquelle:    Stadtarchiv Leer (StadtA LER – Rep020-00164)

Die vollständige Verfassungsurkunde ist hier zu finden: Stadtarchiv Leer (findbuch.net )

Weitere Fotos sind auf www.stadtarchiv-leer.findbuch.net  zu finden.

Historische Firmenbriefköpfe

Historische Firmenbriefköpfe als Zeitdokumente die ohne viele Worte durch ihre Ästhetik beeindrucken

Unzählige Schriftstücke im Bestand des Stadtarchivs Leer belegen in vielfältiger Weise die Korrespondenz zwischen der Stadt Leer und der heimischen Geschäftswelt. So manche Firma erwarb sich dabei durch einen aufwendig gestalteten Briefkopf das Interesse des Publikums. Durch diese Art der Werbung zeigte man nach außen hin wie groß und bedeutend das betriebene Geschäft und die repräsentativen Geschäftsräume waren. Die unbekannten Meister dieser lithografischen Darstellungen erschufen dabei wahre Kunstwerke wie im nachfolgenden diese kleine Auswahl belegt. 

Festakt im Festsaal des Rathauses am 4. Januar 1970 

Am Vormittag ihres achtzigsten Geburtstags wird Wilhelmine Siefkes das Ehrenbürgerrecht der Stadt Leer in einer feierlichen Veranstaltung im Festsaal des Leeraner Rathauses verliehen.

Auf dem Foto überreicht Bürgermeister Horst Milde die Ehrenurkunde an Wilhelmine Siefkes.

Weitere Informationen:


Richtfest für den Rathaus-Neubau


Am 15.12.1981 wurde das Richtfest für den Rathaus-Neubau gefeiert.

Die Mitglieder des Stadtrates, Bedienstete und eine Vielzahl geladener Gäste feierten das Richtfest des Rathaus-Erweiterungsbaus. Nach dem obligatorischen Richtspruch wurde im Rohbau der zukünftigen Kantine mit Erbseneintopf, Bier und Kruiden weitergefeiert.

Unter den Gästen befanden sich der amtierende Landrat Wolfgang Glowatzki, Oberkreisdirektor Gerhard von Haus, Vertreter der am Bau beteiligten Firmen, der Neuen Heimat, des Arbeitsamtes und der Bezirksregierung Weser-Ems.

In dem Erweiterungsbau mit rund 5.000 qm nutzbarer Fläche sollen alle städtischen Ämter untergebracht werden. Acht Außenstellen können dann aufgelöst und die Wege für Bedienstete und Bürger verkürzt werden.

An den geplanten Kosten von 9,9 Mio. DM beteiligen sich die Stadt mit 4,7 Mio. DM, Land und Bund mit 4,8 Mio. DM und das Arbeitsamt mit ABM-Mitteln von 840.000 DM. Beim Richtfest wird allerdings bereits von Kosten um 13 Mio. DM ausgegangen.