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21.11.2022

Arbeitskreis setzt dreifaches Zeichen

Arbeitskreis setzt dreifaches Zeichen

Eine spezielle Radtour, eine groß angelegte Plakataktion in der Innenstadt und musikalische Auftritte: Gleich dreifach will der Arbeitskreis gegen Gewalt an Frauen und Kindern im Landkreis Leer am Freitag, 25. November, jeweils zwischen 16 und 17 Uhr sichtbare Zeichen setzen. Anlass ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen, auch als „Orange Day“ bekannt.

Die erste Aktion: Mit einer Radtour, die um 16 Uhr am Rathaus beginnt, soll auf das Gewalt-Thema aufmerksam gemacht werden. Mit orangenen Warnwesten in die Pedale treten werden dabei neben einigen Aktiven des Arbeitskreises Landrat Matthias Groote, Bürgermeister Claus-Peter Horst, Polizeidirektor Thomas Memering von der Polizeiinspektion Leer/Emden, Oberstarzt Dr. Kai-Siegfried Schlolaut vom Kommando SES in Leer sowie zahlreiche Kreistags- und Stadtratsmitglieder.

Die zweite Aktion: Gleichzeitig zur Radtour positionieren sich rund 50 orange-gekleidete und mit orangenen Schirmen und Lampions ausgerüstete Akteurinnen – jeweils mit größerem Abstand zueinander – in verschiedenen Bereichen der Mühlenstraße. Ihre Standpunkte zum Thema Gewalt an Frauen und Kindern werden sie dabei mit großen Plakaten publik machen.

Die dritte Aktion: Unterdessen wird der Frauenchor „Malle Diven“ der Ländlichen Erwachsenenbildung Krummhörn durch die Innenstadt von Leer ziehen, um an verschiedenen Stellen das Lied „Anonyme Opfer“ zu singen. „Anonyme Opfer schweigen alles in sich rein. Anonyme Opfer haben Angst, ihren Schmerz ganz laut wegzuschreien“, heißt es in dem Lied der Gruppe „Pur“. „Der Song drückt sehr gut aus, wie Opfer sich fühlen“, sagt Tomke Hamer, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Leer und gleichzeitig Mitglied des Arbeitskreises gegen Gewalt an Frauen und Kindern im Landkreis Leer. Sie gehört dem Organisationsteam an.

An ihrer Seite stehen im Arbeitskreis viele weitere Frauen anderer Institutionen in Leer, sei es des Frauenhauses in Leer mit der Beratungs- und Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt (BISS), der Polizeiinspektion Leer/Emden, Beratungsstellen der Diakonie und AWO, Arbeitskreis Mädchen, Seniorenbeauftragte Stadt Leer, Lebenshilfe, BBS-Schulsozialarbeiterinnen sowie Gesundheitsamt des Landkreises Leer.