Stolpersteine in der Stadt Leer verlegt wurden
Rund 150 Menschen waren am 2. Juni dabei, als mittlerweile zum dritten Mal Stolpersteine in der Stadt Leer verlegt wurden.
„Wir können die Gräueltaten nicht ungeschehen machen, aber wir können die Opfer ehren und an sie erinnern“, sagte Bürgermeister Claus-Peter Horst zu Beginn der Veranstaltung in Loga. Bernd-Volker Brahms von der Arbeitsgruppe „Stolpersteine für Leer“ begrüßte zahlreiche Nachkommen der Verstorbenen, unter anderem aus den Niederlanden und aus Frankreich. Auch der Holocaust-Überlebende Albrecht Weinberg und seine Begleitung Gerda Dänekas waren gekommen.
An der Hohen Loga 34 erinnern nun sechs Steine an Esther und Sophie Benjamin, Bertha, Elfriede und Jakob Weinberg sowie Alwine Mendels. Schüler der BBS II und der Möörkenschule verlegten die Steine. Lebensläufe wurden von den Schülern verlesen, Rosen wurden niedergelegt. Für die musikalische Begleitung sorgte Igor Kuzmin.
Es folgten weitere sieben Steine an der Hohen Loga 14 verlegt - zur Erinnerung an Rosa, Walter und Kurt Jakob sowie an Heinz Simon Menkel und an Marie, Elsbeth und Siegmund de Vries. Am Roten Weg 24 folgen anschließend drei Stolpersteine zur Erinnerung an Geertje, Selma und Max Mindus. Zum Abschluss gab es einen Empfang für alle Beteiligten in der Friedenskirche in Loga. Organisiert wurde die Aktion von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Ostfriesland, der Gedenkstätte „Ehemalige Jüdische Schule Leer", der Arbeitsgruppe „Stolpersteine für Leer" und der Stadt Leer.