Vorgehensweise zur Fortentwicklung der städtischen Spielplätze von der Stadtverwaltung vorgelegt
Seit 2019 wird an einem Konzept für die städtischen Spielplätzen gearbeitet.
„Der Investitionsstau bei den Spielplätzen ist bekannt“, so Bürgermeisterin Beatrix Kuhl. Im Januar 2020 wurden die ersten Ergebnisse der Bestandsaufnahmen im städtischen Ausschuss vorgestellt. Da mit den bewilligten Mitteln kaum größere Maßnahmen möglich sind, mussten größere Spielgeräte oder komplette Sanierungen angespart werden.
- Es war bisher nur der Austausch von Spielgeräten möglich, mit dem der somit notwendigste Bedarf gedeckt wurde. Für umfassende Sanierungen beziehungsweise Neuanlagen von Spielplätzen fehlten Haushaltsmittel.
- Es gibt Flächen, auf denen sich seit Jahrzehnten keine Spielgeräte befinden. Da das Geld fehlt, werden diese Flächen als Grünflächen vorgehalten und den Kindern beispielsweise als Ballspielplatz (nicht Bolzplatz) zur Verfügung gestellt.
- Zur Zeit wird seitens der Verwaltung eruiert, welche Flächen sich nach einer Stilllegung anderweitig nutzen lassen.
- Die Spielplätze können überwiegend nur von den Altersgruppen 6-12 Jahre bespielt werden – weder für jüngere noch für ältere Kinder.
Beispiel für 2020:
Folgende Anschaffungen und Modernisierungen wurden durchgeführt (Investition) in Höhe von 37.067,88 Euro. Kosten in 2020 der Stadtwerke AöR für Arbeitsleistungen des Baubetriebshofes (Unterhalt) in Höhe von 293.675,38 Euro.
- Spielplatz „Günter-Tietjen- Ring“: neues 3er Stufenreck,
- Spielplatz „Reetweg“: neues Spielehäuschen (Altersgruppe 0-4 Jahre) und ein 2er Stufenreck,
- Spielplatz „Otto-Hahn-Straße“: neues 2er Stufenreck,
- Spielplatz „Wendekamp“: neue Spielanlage,
- Spielplatz „Plytenbergschule“: neue Fußballtore,
- Spielplatz „Ludgerischule“: neuer Balancierbalken,
- Spielplatz „Grundschule Logabirum“: neuer Balancierbalken,
- Spielplatz „Siedlerstraße“: neue Schaukel und komplett neuer Zaun,
- diverse Spielplätze haben bereits oder bekommen noch eine neue Umzäunung,
- diverse Spielgeräte wurde repariert.
Spielplatzkonzept:
- Alle Altersgruppen sollen die Möglichkeit bekommen, einen Spielplatz besuchen zu können.
- Für 2021 sind die Spielplätze Fichtenweg (Bingum) und der Kolonistenweg (Heisfelde) im Fokus: hier wird seitens der Stadtverwaltung geplant und, so die Firmen auch in diesem Jahr noch Materialien und Spielgeräte liefern können und vorbehaltlich der Zustimmung der Politik, umgesetzt.
- Julianenpark Spielplatz: Bei der regelmäßigen Spielplatzkontrolle und den Unterhaltungsarbeiten ist den Mitarbeitern der Stadtwerke AöR aufgefallen, dass dort, wo sich der Spielplatz zurzeit befindet, aufgrund der umliegenden Bäume keine neuen Spielgeräte mehr aufgestellt werden können. Die Bäume können durch die Erdarbeiten und Montage beschädigt werden. Spielgeräte mussten aus Sicherheitsgründen abgebaut werden und wurden nicht ersetzt. Der Grund für fehlende Neubeschaffung ist der, dass der Spielplatz verlegt werden muss. Der Spielplatz im Julianenpark soll ein Anlaufpunkt für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Leer und der Umgebung werden. Für 2022 ist die Verschiebung Richtung Hügel und Umgestaltung des Spielplatzes Julianenpark geplant. Die Kosten werden sich auf ca. 300.000 Euro belaufen. Voraussetzung für die Planung und Umsetzung ist, dass die Mittel im Jahr 2022 zur Verfügung gestellt werden.
- Spielplatz Märchensiedlung: Im Bebauungsplan wurde 1964 in der Märchensiedlung eine Fläche als Spielplatz festgesetzt. Bis dato wird dieses Areal als Grünfläche vorgehalten.
- Stilllegungen: Vorschläge werden noch erarbeitet. Die Stilllegung bedeutet den Abbau der noch vorhandenen Spielgeräte. Die gut erhaltenen Spielgeräte werden an anderer Stelle wieder aufgebaut.
Folgende Spielplätze bleiben weiter als Grünflächen erhalten:
- Spielplatz „Irisweg“
- Spielplatz „Zur Koppel“
- Spielplatz „Fünftelweg“ und
- die Fläche „Rymeerstraße“
Der Spielplatz „Große Bleiche“ wird für den Kindergarten in der Wilhelmine-Siefekes-Schule bereitgestellt und bleibt aus Sicherheitsgründen für die Öffentlichkeit geschlossen.
Bei der Gestaltung der Spielplätze wird das Fachamt der Verwaltung die Bürgerinnen und Bürger, besonders die kleinen Mitbürgerinnen und Mitbürger, beteiligen. Um das Anliegen der Bürgerinnen und Bürger besser bearbeiten und berücksichtigen können, werden wird die E-Mail-Adresse spielplaetze[at]leer.de eingerichtet.
Für die Umsetzung der im nächsten Jahr geplanten Spielplatzerneuerungen (inkl. Inklusion) sind Haushaltsmittel in Höhe von 500.000,00 Euro notwendig.
Zusätzlich werden Haushaltsmittel in Höhe von 200.000,00 Euro für den Austausch von einzelnen Spielgeräten benötigt. Diese Mittel werden in die Haushaltsberatungen eingebracht.