Stadtarchiv Leer
Interessieren Sie sich für die Leeraner Stadtgeschichte? Dann finden Sie im Stadtarchiv die entsprechenden Unterlagen. Unsere Urkunden beginnen bereits mit dem Jahr 1639.
Möchten Sie sich zum Beispiel noch einmal in Erinnerung rufen, wie es früher einmal in Leer und den eingemeindeten Ortsteilen ausgesehen hat? Suchen Sie Material für eine Firmen- oder Vereinsschrift, einen heimatkundlichen Aufsatz? Wir stellen Ihnen alte Karten, Akten, Bücher und Zeitungen zur Einsicht bereit. Auch Familienforscher können bei uns aufschlussreiche Information erhalten. Unsere Archivakten werden ergänzt durch eine umfangreiche Archivbibliothek, die als Hilfsmittel von jedem genutzt werden kann.
Falls Sie noch alte Fotos, Postkarten, Bücher, schriftliche Unterlagen oder ähnliches zur Leeraner Stadtgeschichte zu Hause haben und diese verschenken oder verkaufen wollen, können Sie sich ebenfalls an das Stadtarchiv wenden.
Besonders interessiert ist das Stadtarchiv an Unterlagen zur Familien-, Vereins- und Firmengeschichte in Leer.
Das Archivpersonal steht Ihnen für weitere Fragen und Anregungen gerne zur Verfügung.
Hinweis:
Da nur ein Leseplatz zur Verfügung steht, ist ein Archivbesuch nur nach vorheriger Anmeldung und Terminabsprache möglich.
ARCHIVBILD DES MONATS
Baubeginn für das Feuerwehrgerätehaus auf der Nesse
Am 15 Dezember 1960 wurde mit dem Bau des Feuerwehrgerätehauses auf der Nesse begonnen.
Das Foto zeigt den Bauplatz des Feuerwehrgerätehauses. Im Hintergrund sind die Werkshallen der Fa. Connemann (Spanplattenwerk) zu sehen.
Kreiskrankenhaus an der Annenstraße
Vor 110 Jahren, am 3. November 1914, beschließt der Kreistag Leer, das „Allgemeine Krankenhaus“ in Leer zu übernehmen.
Weitere Fotos sind auf www.stadtarchiv-leer.findbuch.net zu finden
Kleine Chronik zum „Kreiskrankenhaus“
- 1870, September 13. Der Krankenhausverein verabschiedet das „Statut des Krankenhaus-Vereins in Leer“ für ein zu gründendes allgemeines Krankenhaus in Leer.
- 1870, Dezember 9. König Wilhelm I. verleiht dem Krankenhaus Verein zu Leer das Recht einer juristischen Person.
- 1871, Oktober 23. Das Allgemeine Krankenhaus, das heutige Kreiskrankenhaus, wird in Betrieb genommen.
- 1871, November 18. Im "Allgemeinen Krankenhaus" wird der erste Kranke aufgenommen.
- 1875, Oktober 28. Im Allgemeinen Krankenhaus bricht ein Feuer aus.
- 1914, November 3. Der Kreistag beschließt die Übernahme des "Allgemeinen Krankenhauses" durch den Landkreis Leer.
- 1915, Mai 4. Der Krankenhausverein stimmt der Übernahme des "Allgemeinen Krankenhauses", durch den Landkreis Leer, zu.
- 1919, April 1. Der Landkreis Leer übernimmt das "Allgemeinen Krankenhauses" als Kreiskrankenhaus. Dazu gehören neben dem Krankenhaus auch zwei Wohnhäuser.
- 1926, November 22. Der Kreistag beschließt den Neubau eines Kreiskrankenhauses.
- 1928, Oktober 1. Der Krankenhausbetrieb wird in das neue Gebäude an der Annenstraße verlegt.
- 1928, November 30. Das Landratsamt (Kreisverwaltung) ist in das ehemalige Kreiskrankenhaus, Ecke Wilhelmstraße (Friesenstraße)/Bergmannstraße, umgezogen.
- 1938, April 1. Im Kreiskrankenhaus wird die neueingerichtete Krankenpflegeschule eröffnet.
- 1962, März 21. Der Nds. Sozialminister Partzsch besucht Leer, insbesondere den Erweiterungsbau des Kreiskrankenhauses.
- 2007, Februar. Das Kreiskrankenhaus Leer übernimmt 51% der Anteile der Krankenhaus Rheiderland gGmbH.
- 2008, Oktober 1. Mit der Neueröffnung des Neubaus wird aus dem Kreiskrankenhaus Leer das Klinikum Leer.
- 2010, Januar 1. Das Klinikum Leer und das Krankenhaus Rheiderland gGmbh fusionieren.
- 2014, April 25. Richtfest beim Neubau des Klinikums Leer an der Christine-Charlotten-Straße.
- 2015, Februar. Ende Februar wird die neue Küche des Klinikums, im neuen Gebäude an der Christine-Charlotten-Straße, in Betrieb genommen.
- 2015, April. Einweihung und Schlüsselübergabe für den Klinikneubau des Klinikums an der Christine-Charlotten-Straße.
- 2017, Januar 1. Das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung genehmigt dem Klinikum Leer eine Ausweitung der Bettenzahl. 350 Betten stehen ab jetzt im Klinikum Leer zur Verfügung.
- 2017, September 1. Das Klinikum Leer betreibt die staatlich anerkannte „Schule für Physiotherapie“ und beginnt mit der Ausbildung des ersten Jahrgangs.
- 2021, Januar. Die Klinik für Radiologische Diagnostik im Klinikum Leer hat einen neuen Computertomografen (CT) erhalten. Bessere Bildqualität und geringere Strahlenbelastung für die Patienten ermöglichen neue Untersuchungsverfahren.
- 2022, Februar 17. Das Sozialministerium in Hannover bestätigt die Genehmigung einer Neurologischen Abteilung beim Klinikum Leer mit 30 Betten.
- 2022, Juni 11. In einem Nebengebäude des Klinikums Leer bricht ein Feuer aus. Die Feuerwehren Leer, Loga und Bingum sind mit rund 60 Einsatzkräften im Einsatz.
Rathausbrücke wird Dr.-vom-Bruch-Brücke
Während das Rathaus in diesem Jahr bereits 130 Jahre alt wird, wurde die „Rathausbrücke“ am 11. Oktober 1926 fertiggestellt. Am 25. Oktober 1949 hat die Leeraner Stadtvertretung beschlossen, zu Ehren des Bürgermeisters Dr. vom Bruch, die Rathausbrücke in „Bürgermeister-Dr.-vom-Bruch-Brücke“ umzubenennen.
Kleine Chronik zur „Bürgermeister-Dr.-vom-Bruch-Brücke“:
1925, September 15. Der Bau- und Marktausschuss beschließt die für den Neubau des Viehmarktes auf der Nesse notwendigen Erdarbeiten für die Straßen- und Bahnanlagen, sowie für den Bau einer festen Brücke, die vom Rathausplatz über die Leda führen solle, sofort öffentlich auszuschreiben.
1926, Februar 4. Die Bauarbeiten für die Rathausbrücke werden ausgeschrieben.
1926, Juli 20. Für das Brückenhäuschen der Rathausbrücke wird Richtfest gefeiert.
1926, Oktober 11. Die Rathausbrücke ist fertiggestellt.
1949, Februar 22. Die Rathausbrücke wird nach einem Beschluss der Stadtvertretung in „Dr.-vom-Bruch-Brücke“ umbenannt, um die Verdienste des früheren Bürgermeisters Dr. vom Bruch zu würdigen.
1949, Oktober 25. Auf der Sitzung der Stadtvertretung wird beschlossen die Rathausbrücke zukünftig „Bürgermeister-Dr.-vom-Bruch-Brücke“ zu nennen.
1990, Oktober 20. Durch einen Schiffsunfall wird die Dr.-v.-Bruch-Brücke beschädigt. Die Reparaturkosten belaufen sich auf rund 100.000,00 DM.
1991, Mai. Eine Dusch- und Waschanlage wird zusammen mit einem Kiosk an der Dr.-v.-Bruch-Brücke in Betrieb genommen.
Weitere Fotos sind auf www.stadtarchiv-leer.findbuch.net zu finden
Liegewiese beim Strandbad, um 1960
In den Jahren 1925 bis 1928 wird der alte Dockhafen zugeschüttet und der Damm zur Erschließung der Nesse aufgespült. Dabei entsteht eine dreieckige Senke, in der im August 1929 mit dem Bau des Schwimmbades begonnen und bereits am 11. Mai 1930 eingeweiht wird. Am 30. August schließt die Stadt Leer einen Vertrag zum Bau einer Zuschauertribüne für fast 300 Personen.
Wann das Freibad aufgrund der Kriegswirren für alle geschlossen wird, ist nicht belegt. Die Wiedereröffnung des Freibades erfolgt bereits am 1. Juni 1945.
Im Sommer 1947 besuchen bereits fast 60.000 Personen das Freibad.
1948 übernimmt die Arbeiter-Wohlfahrt die Badeaufsicht für Kinder, die an einer Kindererholungsfreizeit teilnehmen.
Am 15. August 1967 erfolgt dann die endgültige Schließung des Strandbades. Zwei Tage später wird das neue Nichtschwimmerbecken am Burfehner Weg für die Öffentlichkeit freigegeben. Nach 37 Jahren ist das Strandbad an der Georgstraße Geschichte und eine neue Ära beginnt.
Das Foto zeigt die Liegewiese mit Zuschauertribüne und Umkleidekabinen. Leider ist das Foto undatiert, dürfte aber aus der Zeit um 1960 stammen.
Falls Sie Informationen oder Geschichten zum Strandbad haben, melden Sie sich gerne bei den Mitarbeitern des Stadtarchivs (archiv[at]leer.de oder 0491/9782411)
Weitere Fotos sind auf www.stadtarchiv-leer.findbuch.net zu finden.
Leda-Sperrwerk
Vor 70 Jahren, am 29. Juli 1954, wurde das Leda-Sperrwerk in Anwesenheit des Bundesfinanzministers Dr. Seebohm seiner Bestimmung übergeben.
Bereits im Juni 1949 fanden die ersten Probebohrungen statt, um die Bodenbeschaffenheit für das geplante Leda-Sperrwerk zu untersuchen. Der erste Spatenstich und Baubeginn erfolgte dann bereits im Herbst 1950.
Nach der Inbetriebnahme am 29. Juli 1954 erfolgte bereits am 22. Dezember durch eine außergewöhnliche Sturmflut die erste Bewährungsprobe für das Sperrwerk. Seitdem musste das Sperrwerk gut 8000 mal geschlossen werden.
Die gesamte Anlage, zusammen mit dem 1956/57 erbauten Entlastungsbauwerk, kostete damals rund 14,5 Millionen DM.
Foto: „Blick auf das Ledasperrwerk“; undatierte Postkarte
Bildquelle: Stadtarchiv Leer (StadtA LER - Sam08-01131)
Weitere Fotos sind auf www.stadtarchiv-leer.findbuch.net zu finden
Bundespräsident Prof. Dr. Theodor Heuss besucht Leer
Das Foto zeigt den Bundespräsidenten auf dem Balkon des Historischen Rathauses.
Neben dem Bundespräsidenten stehen Stadtdirektor Dr. Bakker und Bürgermeister Uebel, sowie der Nds. Ministerpräsident Kubel.
Der Besuch in Leer am 22. Juni 1959 war Teil der Abschiedsreise des Bundespräsidenten.
Nach der Ankunft am Bahnhof in Leer ging es im offenen Wagen, mit Polizeieskorte, durch Mühlenstraße, Brunnenstraße und Rathausstraße zum Leeraner Rathaus. An allen Straße wurde der Bundespräsident von der Leeraner Bevölkerung und insbesondere zahlreichen Schülern und Schülerinnen empfangen. Im Rathaus trug sich Prof. Dr. Heuss in das Goldene Buch der Stadt Leer ein, worauf ein kleiner Empfang im Rathaus folgte. Vor der Weiterfahrt nach Aurich gewährte der Bundespräsident den Leeraner Schülern und Schülerinnen für den Tag schulfrei.
Fotos von dem Besuch des Bundespräsidenten sind im Stadtarchiv Leer finden und auch online einsehbar.
Zahlreiche Artikel in der Ostfriesen Zeitung dokumentieren ausführlich den Besuch des Bundespräsidenten in Leer. Leider sind diese Jahrgänge noch nicht online einsehbar.
Weitere Fotos sind auf www.stadtarchiv-leer.findbuch.net zu finden
Reichspräsident von Hindenburg besucht Leer
Auf der Postkarte ist das Hotel „Haus Hindenburg“ zu sehen, welches seinen Namen nach dem Besuch des Reichspräsidenten in Leer und Loga erhielt. Am 10. Mai 1927 besuchte von Hindenburg die gerade in Betrieb genommene Viehmarkthalle auf der Nesse. Reichspräsident von Hindenburg übernachtete allerdings nicht in dem Hotel, sondern beim Grafen von Wedel auf der Evenburg.
Weitere Informationen zum „Haus Hindenburg“, mit zahlreichen Fotos und Dokumenten, sind im Stadtarchiv Leer zu finden. Darunter auch eine Urkunde des Reichspräsidenten. Das Depositum (StadtA LER - Dep. F-009 (67) Hotel Haus Hindenburg) ist leider noch nicht online einsehbar.
Weitere Informationen zum Besuch des Reichspräsidenten von Hindenburg sind im Leerer Anzeigeblatt sowie in der Festschrift zur Einweihung der Viehmarktanlage zu finden
Weitere Fotos und Postkarten sind auf www.stadtarchiv-leer.findbuch.net zu finden
200 Jahre Stadtrechte 1823-2023
Das Foto zeigt die Titelseite des „Amtsblatt für die Provinz Ostfriesland“ vom 6. August 1823. Dieses und weitere Digitalisate sind auf www.stadtarchiv-leer.findbuch.net zu finden.
Die Stadtverfassung der Stadt Leer trat am 01.08.1823 in Kraft.
Am selben Tag wurde auch der Magistrat der Stadt Leer in sein Amt eingeführt und hat im königlichen Amtshaus seinen Huldigungs- und Diensteid abgelegt.
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Bekanntmachungen Seine königliche Majestät, Unser allergnädigster Heer haben huldreichst geruhet, In Gemäßheit des vom königl. Cabinets-Ministerio unterm 22. Juli d. J. an Uns erlassenen Rescripts, hat die Introduction des städtischen, in Gemäßheit des §. 2. Der Urkunde zu bestellenden Magistrats am Freitag 1) Der Bürgermeister und Chef des verwaltenden Magistrats, Ehrlenholtz am vorgenannten Tage feierlich in ihre Functionen eingesetzt worden, - welches hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Aurich, den 4. August 1823. Königl. Großbritannisch-Hannoversche Lands- Sethe |
200 Jahre Stadtrechte 1823-2023
Das Foto zeigt die erste Seite der Verfassungsurkunde.
Das Stadtrecht wurde vom König eigenhändig vollzogen und ist auf der überlieferten Urkunde nachzulesen. Demnach unterschrieb Georg der IV. am 11. Juli 1823 die Urkunde. Die Stadtverfassung trat jedoch erst am 01.08.1823 in Kraft. Am selben Tag wurde auch der Magistrat der Stadt Leer in sein Amt eingeführt und hat im königlichen Amtshaus seinen Huldigungs- und Diensteid abgelegt.
Foto: Verfassungsurkunde der Stadt Leer vom 11. Juli 1823
Bildquelle: Stadtarchiv Leer (StadtA LER – Rep020-00164)
Die vollständige Verfassungsurkunde ist hier zu finden: Stadtarchiv Leer (findbuch.net )
Weitere Fotos sind auf www.stadtarchiv-leer.findbuch.net zu finden.
Historische Firmenbriefköpfe
Historische Firmenbriefköpfe als Zeitdokumente die ohne viele Worte durch ihre Ästhetik beeindrucken
Unzählige Schriftstücke im Bestand des Stadtarchivs Leer belegen in vielfältiger Weise die Korrespondenz zwischen der Stadt Leer und der heimischen Geschäftswelt. So manche Firma erwarb sich dabei durch einen aufwendig gestalteten Briefkopf das Interesse des Publikums. Durch diese Art der Werbung zeigte man nach außen hin wie groß und bedeutend das betriebene Geschäft und die repräsentativen Geschäftsräume waren. Die unbekannten Meister dieser lithografischen Darstellungen erschufen dabei wahre Kunstwerke wie im nachfolgenden diese kleine Auswahl belegt.
Festakt im Festsaal des Rathauses am 4. Januar 1970
Am Vormittag ihres achtzigsten Geburtstags wird Wilhelmine Siefkes das Ehrenbürgerrecht der Stadt Leer in einer feierlichen Veranstaltung im Festsaal des Leeraner Rathauses verliehen.
Auf dem Foto überreicht Bürgermeister Horst Milde die Ehrenurkunde an Wilhelmine Siefkes.
Weitere Informationen:
Richtfest für den Rathaus-Neubau
Am 15.12.1981 wurde das Richtfest für den Rathaus-Neubau gefeiert.
Die Mitglieder des Stadtrates, Bedienstete und eine Vielzahl geladener Gäste feierten das Richtfest des Rathaus-Erweiterungsbaus. Nach dem obligatorischen Richtspruch wurde im Rohbau der zukünftigen Kantine mit Erbseneintopf, Bier und Kruiden weitergefeiert.
Unter den Gästen befanden sich der amtierende Landrat Wolfgang Glowatzki, Oberkreisdirektor Gerhard von Haus, Vertreter der am Bau beteiligten Firmen, der Neuen Heimat, des Arbeitsamtes und der Bezirksregierung Weser-Ems.
In dem Erweiterungsbau mit rund 5.000 qm nutzbarer Fläche sollen alle städtischen Ämter untergebracht werden. Acht Außenstellen können dann aufgelöst und die Wege für Bedienstete und Bürger verkürzt werden.
An den geplanten Kosten von 9,9 Mio. DM beteiligen sich die Stadt mit 4,7 Mio. DM, Land und Bund mit 4,8 Mio. DM und das Arbeitsamt mit ABM-Mitteln von 840.000 DM. Beim Richtfest wird allerdings bereits von Kosten um 13 Mio. DM ausgegangen.