Seniorenbetreuung der Stadt Leer
Die Seniorenbetreuung der Stadt Leer soll dazu beitragen, Schwierigkeiten, die durch das Alter entstehen, zu verhüten, zu überwinden oder zu mildern und älteren Menschen die Möglichkeit zu erhalten, am Leben in der Gemeinschaft teilzunehmen.
Diese Forderung des Gesetzgebers in § 71 Sozialgesetzbuch XII hat bei der Stadt Leer oberste Priorität und begleitet die tägliche Arbeit.
Ältere Menschen haben Ressourcen im gesundheitlichen und sozialen Bereich, durch die sie ihre Lebenssituation immer wieder verbessern können. Die Lebensphase Alter beinhaltet Chancen, die unterstützt werden sollen. Das Leben im Alter ist positiv gestaltbar. Dazu sind sowohl soziale Beziehungen als auch die Bereitschaft zur persönlichen Weiterentwicklung und die Teilhabe an der Gemeinschaft von besonderer Bedeutung.
Im Mittelpunkt steht somit der Hilfe und Rat suchende ältere Mensch.
Aufgaben
Aufgaben der kommunalen Seniorenarbeit sind:
- Förderung und Erhalt von Selbstständigkeit und Selbstbestimmung
- Gestaltung von Lebensqualität und Wohlbefinden
- Hilfe zur Selbsthilfe
- Unterstützung von eigenverantwortlichen Entscheidungen
- Bedürfnis- und bedarfsgerechte Versorgung bei Hilfe- und Pflegebedürftigkeit
- Aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben
Bei der Umsetzung dieser Aufgaben ist es für die Stadtseniorenbetreuung von besonderer Relevanz, zur Stärkung der Selbsthilfepotenziale im Alter beizutragen und nicht nur den Blick auf die „Versorgung“ älterer pflegebedürftiger Menschen zu richten.
Angebote
- Unterstützungsmöglichkeiten zur Verbesserung der häuslichen Situation und Pflege
- Beratung und Vermittlung bei Unterbringung in stationäre oder teilstationäre Einrichtungen
- Kulturelle, bildungs- und gemeinschaftsfördernde Angebote
- Alten- und behindertengerechten Wohnraum sowie Umbaumöglichkeiten
- Aktive Unterstützung von Selbsthilfegruppen
- Förderung des bürgerschaftlichen Engagements, zum Beispiel in Seniorengemeinschaften
In diesem umfangreichen Beratungsfeld beziehen die Mitarbeiter die gesamte Situation des Betroffenen ein, ermitteln den individuellen Hilfebedarf, dessen Umsetzung und dessen Finanzierung.
Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ist die Öffentlichkeitsarbeit. So gibt die Seniorenbetreuung regelmäßig Informationen für ältere Menschen und deren Angehörige durch Medienarbeit, aber auch gezielte Fachvorträge.
Gerade auch im Rahmen der aktuellen Diskussion zum Thema „Demografischer Wandel“ ist kommunale Seniorenarbeit eine zentrale Aufgabe eines jeden Gemeinwesens und führt damit zu einem Miteinander der Generationen.
Arbeit
Eine aktive Seniorenarbeit führt dann im Ergebnis auch zu sozialpolitischen Erträgen:
- Die Verlängerung der durchschnittlichen Dauer von häuslicher Pflege und die Vermeidung von Heimunterbringung sind Wunsch vieler Betroffener. Dieses gelingt zum Beispiel durch professionelle Hilfeplanungen von häuslicher Pflege und durch die Entlastung von pflegenden Angehörigen, was häufig die Aufrechterhaltung der Pflegebereitschaft mit sich bringt.
- Die Seniorenbetreuung hilft bei der Erhaltung der selbstständigen Lebensführung und des häuslichen Milieus. Dieses entspricht dem Wunsch älterer Menschen und gilt auch für das Verbleiben in der häuslichen Umgebung bei Pflegebedürftigkeit.
- Seniorenarbeit wirkt stabilisierend und fördert die physische, soziale und psychische Gesundheit.
- Durch den Ausbau quartiersbezogener sozialer Netzwerke wird Begegnung und Nachbarschaftshilfe gefördert, die für die Lebenszufriedenheit von großer Bedeutung sind.
- Für sich und andere etwas Sinnvolles tun, stärkt das Selbstwertgefühl, trägt zur Entwicklung eines kompetenzorientierten Altersbildes bei und führt zur Solidarität zwischen den Generationen (bürgerschaftliches Engagement).
Attraktive seniorenspezifische Angebote von Versorgung, Freizeit und Kommunikation sichern den wirtschaftlichen Standortvorteil für die Kommune.
An dieser Stelle kann nicht das gesamte Spektrum der städtischen Seniorenarbeit dargestellt werden. Die oben aufgeführten Aspekte mögen aber aufzeigen, dass sie bei altersbedingten Problemen bei der Seniorenbetreuung der Stadt Leer immer Rat und Hilfe erhalten.
Weitere Informationen:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Seniorenprogramm
Das Seniorenprogramm wird durch die Seniorenbeauftragte der Stadt Leer, Frau Leimke, in enger Zusammenarbeit mit der freien Wohlfahrtspflege, erstellt.
Zahlreiche Aktivitäten werden im Rahmen des Seniorenprogramms angeboten:
Tagesveranstaltungen 2024
Für Leeraner Seniorinnen und Senioren ab 70 Jahre organisiert das Seniorenbüro Tagesveranstaltungen. Die Informationen wurden bereits im vergangenen November mit den Einladungen für die Adventsfeiern versandt. Anmeldungen sind noch bis 23.2.2024 von 9:00 Uhr bis 12:30 Uhr unter der Telefonnummer (0491) 9782-179 möglich. Für das Jahr 2024 hat das Seniorenbüro folgende Ziele ausgewählt:
3.4.2024 und 17.4.2024
Bremerhaven – Auswandererhaus mit Führung und Mittagessen
Kostenbeitrag: 45,00 € (ausgebucht)
12.4.2024 und 26.4.2024
Leer Miniaturland mit Frühstücksbüffet und Eintritt
Kostenbeitrag: 28,00 € (freie Plätze vorhanden)
15.5.2024 und 29.5.2024
Steinhaus Bunderhee mit Führung und Kaffeetrinken im Tammenshof
Kostenbeitrag 20,00 € (freie Plätze vorhanden)
6.6.2024 und 13.6.2024
Leer – Stadtführung und Kaffeetrinken in Jimmy´s Altstadtcafé
Kostenbeitrag: 8,00 € (freie Plätze vorhanden)
4.6.2024 und 11.6.2024
Leer – Evenburg mit Besichtigung der Gruft und Kaffeetrinken im Schlosscafé
Kostenbeitrag: 15,00 € (freie Plätze vorhanden)
5.9.2024
Bad Zwischenahn – Illumination im Park der Gärten
Kostenbeitrag: 15,00 € (Warteliste)
Weihnachtsfeiern
Sehr beliebt sind auch die alljährlichen Weihnachtsfeiern, welche für die einzelnen Stadt- und Ortsteile angeboten werden.
Sonstiges
Weiter fördert die Stadt Leer besondere Veranstaltungen mit einem Zuschuss von bis zu 4,-- € pro Teilnehmer.
Näheres entnehmen Sie der Richtlinie über die Vergabe von Mitteln zur Förderung von Veranstaltungen für ältere Menschen